Mittwoch, 22. August 2007

A wie Abschließendes Amerika Alphabet

ARBEIT – bin jetzt sicher, dass ich gerne im Einkauf arbeiten möchte, auch wenn man da so früh aufstehen muss. Die Aufgaben drehen sich viel um Kommunikation und Zusammenarbeit mit dem Werk, das macht mir Spaß

BROT – müsste eigentlich Deutscher Exportschlager sein (werde bestimmt Zahnfleischbluten bekommen, wenn ich in Deutschland wieder kauen muss beim Essen)

CHARLESTON, SOUTH CAROLINA – I’ll miss you. La Belle of the South, you’re gorgeous!!!! Ein wunderschönes zu Hause für 3 Monate! Love you!

DEFINITIV – würde ich es wieder tun.

EASTCOAST – Yeah! (wusste nicht genau, ob ich hier Schleichwerbung für Eastpak machen sollte, die den tollsten Koffer der Welt herstellen oder Ebay, welches mir die Möglichkeit gegeben hat, den besagten Koffer zum halben Preis zu bekommen, hihi)

FREUNDE & FAMILIE – ich kann mich glücklich schätzen, so tolle Leute zu haben. Ein DANKE von Herzen an Euch. Schön, dass es Euch gibt! Special THX an Mama für das Ruhigbleiben beim hysterischen Kakerlaken-Anruf und an Papa, dass er nicht explodiert (sondern nur ein kleines bisschen implodiert) ist, als wir auf dem Weg zum Flughafen noch mal umdrehen mussten. Und danke, für das 6stündige Warten bei meiner Rückkehr!!

Außerdem muss ich hinzufügen, dass ich auch in den USA Freunde gefunden habe. Leute, die für jeden Spaß zu haben sind und mit denen ich oftmals gelacht habe, bis mir die Tränen kamen.

George W. Bush – Es ist mir einfach wichtig zu betonen, dass ein Mensch zwar eine ganze Nation repräsentieren kann, aber nicht die Meinung eines jeden US-Bürgers wiedergibt. Bitte, fliegt selber hin und werdet Eure Vorurteile los oder findet sie bestätigt, aber ich mag mir keine Amerika-Märchen mehr anhören.

HITZE – nicht immer angenehm, aber ich habe mich sehr schnell an die wohlige Wärme gewöhnt, macht einen auch irgendwie ein Stückchen glücklicher, wenn es warm ist und die Sonne scheint

INTERNET – sollte jedem Haushalt zur Verfügung stehen. Leute, seid stolz auf mich: 3 Monate nicht 24/7 online, hättet ihr gedacht, dass ich das schaffe?? Nee, ich auch nicht.

JOE’S – Die Atmosphäre im Baseballstadium werde ich so schnell nicht wieder erleben, aber das bleibt in Erinnerung, die RiverDogs haben jedes Mal gewonnen, wenn ich da war J

KOMMUNIKATION – Ist mir wie oben erwähnt wirklich wichtig. Weiß nicht, ob das speziell bei mir so ist, aber ich bin schwer damit klargekommen, nicht einfach mal meine Freunde oder Familie anrufen zu können. Das wird schnell als Luxusproblem abgetan, hat bei mir aber teilweise für extrem schlechte Stimmung gesorgt.

LERNEN – konnte ich nicht nur sprachlich und fachlich so einiges, sondern auch menschlich. ich denke, dass ich mich nun besser einschätzen kann und auch vieles über die amerikanische Kultur gelernt habe.

MÄNNER – mit Vorsicht zu genießen, können sich bei genauerer Betrachtung als verlobt entpuppen *g*

NIE WIEDER – werde und würde ich mich zweimal auf unzuverlässige Menschen verlassen. Das (musste ich feststellen) pisses me off: Dummes BlaBla und nachher eh nix wahr machen. Never again…

OHNE – Eiswürfel leben kann ich wahrscheinlich nicht mehr. Zu denen habe ich ja schon seit ca. 5 Jahren ein bestimmtes Verhältnis (Eiswürfel erbetteln auf Schwaneydiskos J), aber jetzt er recht!

PUR PARTYHITMIX – Ja, ich habe es getan. Im Auto ca. 2.000mal gehört (das schmalzige Gesinge konnte ja eh keiner verstehen) und mich jedes Mal ein bisschen besser gefühlt. (Auch immer wieder mal gerne gehört – „Paris, einfach nur so zum Spaß“ von Udo Jürgens und „Himbeereis zum Frühstück“ von Hoffmann&Hoffmann.) Mal sehen, ob ich das echt online stelle. Auweia…

QUALLEN – habe ich keine gesehen *haha* (dummer Buchstabe!!!!)

ROADTRIPS – Ich hab das „Highway-Gefühl“ kennengelernt. CruiseControl (Tempomat) engaged (angeschaltet) und durch die Gegend zuckeln. Meilen, noch mehr Meilen und noch ein paar Meilen mehr. Kann so schön sein!

SHOPPEN – hätte ich gerne exzessiver betrieben, aber war auch so ein Erlebnis. würde ich gerne genau SO in Deutschland einführen (außer die Plastiktüten bei WalMart)

TRAILER – ich bin kein Camper und werde nie einer sein. Häuser sollten fest auf Grund stehen und nicht durch die Gegend fahren.

URLAUB – stelle ich mir genau so vor. Ich hatte keine Langeweile, aber war auch nicht gestresst. Irgendwie hatte ich auch jeden Morgen Spaß, zur Arbeit zu gehen, und das hat mich so gar nicht gestört.

VERMISSEN – werde ich meine Homies, das „eigene Auto“, Taco Bell (boah Julia, hättest Du bloß nix gesagt), die Entspanntheit (ich versuche, ein bisschen davon mitzubringen) und natürlich den Strand. Nix geht über den perfekten Tag am Meer!

WIEDERKEHR – auf jeden Fall! Es war ein einmaliges Erlebnis, aber ich habe viel zu wenig gesehen und werde mit Sicherheit noch öfter in die USA reisen.

XTREMSTE ERINNERUNG – Die erste Hausparty und ein bestimmter Tag am Meer. Das Wetter war nicht besonders gut, es ist nix außergewöhnliches passiert, aber irgendwie war der Tag speziell. Unspektakulär, aber ist so.

YUCHU – Ich freue mich am meisten (nach Freunden und Family) auf Strassencafés und die Möglichkeit, sich zu Fuß fortzubewegen. Und auf Squash, TEMPOs (Kleenex ist kacke), das neue Heldenalbum, in MEINEM Zimmer zu wohnen (mit w-lan und ohne Hund), U-Bahn zu fahren, echte Mettwurst, das Autogramm von Timo-Schatzi und ins „alte Leben“ zurückzukommen.

ZULETZT – Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich den Blog jetzt abschließe. Hat mir eigentlich großen Spaß gemacht, immer mal wieder ein bisschen was zu schreiben und zu versuchen, Euch zu entertainen. Der gute Nebeneffekt ist, dass ich zu Hause beim Geschichten erzählen nicht ganz von vorne anfangen muss. Hoffentlich habe ich den Haupteffekt – Euch auf dem Laufenden zu halten und Euch davon zu überzeugen, dass ich mich auf der anderen Seite des Atlantiks ganz tapfer schlage – auch zufrieden stellend erfüllt.

Donnerstag, 16. August 2007

Hier kommt der letzte Reisebericht. So schnell vergeht die Zeit!

Falls sich jemand fragen sollte, was ich am Samstag und Sonntag gemacht habe, da kann ich nur sagen: Not too much. Ich habe größtenteils in der Sonne gesessen und ferngesehen. Kim wohnt wirklich sehr abgelegen, dort in der Nähe gibt es nicht viel. Am Montag sind wir jedoch nach Welland (dort ist Kim’s College) und später nach Clifton Hill aufgebrochen. Das ist so ein richtiges Touristenmekka und irgendwie genauso, wie ich mir Orlando vorstelle. Also ein bisschen so wie der Heidepark in Soltau!!! Eine Freundin von Kim hat sich bereit erklärt, mit nach Buffalo zu fahren, und dann sind wir nach einigem Warten, das mich nicht gerade relaxter gemacht hat, über die Grenze in die Staaten gefahren. Ich wurde nur nach meinem Namen und dem Ablaufdatum des Visums gefragt, was ein Glück!

In Buffalo selber gab es erstmal diese böse Überraschung von wegen: „Man muss zurück nach Charleston“ usw. Das hat mir dann eine ziemlich schlaflose Nacht bereitet, obwohl wir versucht haben, uns am Abend ein bisschen zu betäuben. Na ja, vielleicht konnte ich auch nur nicht schlafen, weil Amanda so nett war zu beschließen, dass sie nicht schlafen will (warum auch immer) und die ganze Nacht durch TV geschaut hat. Irgendwann um halb zwei (mussten um halb vier aufstehen) habe ich dann mal nett gefragt, ob sie das ausmachen kann… Danach habe ich sogar ein bisschen geschlafen!

Der Morgen war Horror: Kim und ich wollten uns die Hotelrechnung teilen, aber der Computer an der Rezeption war abgestürzt. Der erste Flug nach Washington verlief reibungslos und ich bin wie bekloppt zum nächsten Flug gesprintet. Überraschung: United Airlines hatten keinen Captain fürs Flugzeug, also wurde der Flug mal lustig gecancelled. Nachdem das dann mal klar war und ich bis an den Beschwerdetresen durchgedrungen war, war die Stimmung auf ziemlich weit unter null. Ich habe sogar die Leute vom letzten Mal Beschweren wieder erkannt!!!! Ich hatte ziemlich Glück und war trotzdem stinksauer, denn auf einmal war es total einfach, mich direkt auf den Frankfurtflug zu buchen. Nix mehr mit „erst zurück nach South Carolina, sonst wird der Flug gestrichen“. Warum nicht gleich so?? Na ja, jetzt sitze ich hier (läppische 9h) und habe mich dazu entschlossen, nicht mehr aus dem Airport raus zum Sightseeing zu gehen, da man sein Glück nicht überstrapazieren sollte und ich Angst habe, irgendwo einzupennen… So far: Wenn dieser Post online ist sollte ich wohl wieder zu Hause sein. Aber ein letzter Eintrag hier kommt noch J

Amour toujours

Kathrin

… angekommen: haha – beim Flugzeug nach Frankfurt gingen die Bremsen nicht mehr und es hat vier Stunden gedauert bis wir ein anderes Flugzeug hatten. Habe aber zwei ganz nette Banker aus Kuweit kennengelernt und wurde gut unterhalten. Na ja, schlussendlich ist mein Gepäck noch im falschen Container gelandet, aber nach stundenlangem Suchen in Frankfurt wurden sie doch aufgefunden. 25h-Reise olé!

die Niagara Fälle (kanadische Seite)ich habe mich seit Monaten auf diesen Rainponcho gefreut!!!

Was eine Abzocke! Rittersport für 2,50€! Hui!

die American Falls

aus dem Skywheel fotografiert

fand ich irgendwie geil das Shirt!

mein absolut cooler Sitznachbar: "you still awake?" "I'm always awake!"

Abdul............., den ich netterweise einfach Abdul nennen darf. Wäre auch nicht anders gegangen. Ich bin so dankbar für die Unterhaltung auf dem Flug!

Mittwoch, 15. August 2007

vorvorletzte Worte

Hi,
ich bin wieder in den USA (god blessed me!), aber habe auch eine schlechte Nachricht. Ich muss morgen wirklich nach Charleston zurück (also erst nach Washington, dann nach Charleston, von dort nach Washington und dann nach Frankfurt). Führt wohl kein Weg dran vorbei.
Problem ist, dass ich in Washington beim ersten Mal Flugzeugwechseln nur 35 Minuten habe. Sollte ich den Flug verpassen, verpasse ich meinen Flug in Charleston und werde nicht auf den Flug nach Frankfurt gebucht, obwohl ich einfach einsteigen könnte. Dann muss ein neuer Flug gebucht werden. Für teuer Geld. So schön kompliziert ist das. Ich werde also sprinten wie Hölle, aber mal sehen...
Mal sehen, ob ich das packe :-) Sehen uns schon bald wieder!

Viele Grüsse
Kathrin

P.S.: Niagara Fälle waren saugeil und den Bericht gibt es später. Zusammen mit dem A-Bericht der Amerikaerkundung!